Wir über uns
Ausgehend von Japan hat das Thema Waldbaden seit einigen Jahren auch in der deutschen Bevölkerung und in den Medien zunehmende Aufmerksamkeit und Popularität erfahren. Inzwischen findet man auf dem unübersichtlichen Gesundheitsmarkt zahlreiche Organisationen unterschiedlicher Qualifikation mit den verschiedensten Dienstleistungen in den Bereichen Wald und Gesundheit.
Erste Kur- und Heilwälder zur Gesundheitsförderung und Therapie werden von Rehakliniken bereits für indikationsbezogene Waldtherapie genutzt. Die Forschung der gesundheitlichen Effekte von Wald- und Naturaufenthalten auf uns Menschen steht jedoch am Anfang und es sind noch viele Fragen offen. Ebenso sind ein solides Qualitätsmanagement und laufende Evaluationen erforderlich.
Daher hat eine Allianz aus Vertretern der Medizin, der Naturheilkunde, der Gesundheitswissenschaft und Medizinischen Klimatologie sowie Waldexperten nun beschlossen, ihre Kompetenzen zu bündeln und ein Zentrum zu gründen.
Das Kompetenzzentrum für Waldmedizin und Naturtherapie möchte Qualitätsstandards für eine professionelle Fort- und Weiterbildung von Waldgesundheitstrainern und Waldtherapeuten erarbeiten und zudem eine Informationsplattform für Dozenten der beteiligten Fachrichtungen und den Absolventen der Fortbildungskurse schaffen. Einrichtungen, die sich für das präventive bzw. therapeutische Setting interessieren, sollen fachkundig beraten werden.
Des Weiteren will das Kompetenzzentrum Impulse für einen inter- und transdisziplinären wissenschaftlichen Austausch geben. Nur in Kooperation mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und im internationalen Dialog kann diese zukunftsweisende Aufgabe gemeistert werden.
Der Wald als wiederentdecktes Heilmittel, auch in Kombination mit den anderen anerkannten Naturheilverfahren, wie den Kneipp-Verfahren, ist nicht nur ein nebenwirkungsarmes, sondern auch ein kostengünstiges Heilmittel.
Nicht zuletzt sieht sich das Kompetenzzentrum auch verpflichtet durch die Nutzung des Waldes und der Natur als Heilmittel das ökologische Bewusstsein zu fördern und somit auch einen Beitrag zur Gesundung des Waldes selbst zu leisten.